Von B. Kolchakov, P. Stamatov

Als Standtort ist die höchste Stelle der Hügel ausgewählt worden. Die Erschließung des Geländes wird durch zwei Wege geleistet, die die Richtung Nord- Süd folgen und damit der „Sprung über die Elbe“ symbolisieren. Der Anfang an der Nordseite ist ein Parkplatz. Der Weg nach Süden führt zu der geplanten Wohnbebauung. Beide Wege führen den Besucher gradlinig fast direkt zum Ziel, indem durch kleine Knicke erste Eindrücke zum Objekt geschaffen werden. Anschließend wird eine Dreieckige Platform erreicht, unter der sich ein Cafe befindet. Auf dieser Plattform ist der Turm positioniert. Hauptglied der Konstruktion ist das Dreieck. Die horizontalen Ebenen sind gleiche rechtschenklige Dreiecke. Die geneigten Seiten sind gleiche Dreiecke mit jeweils einem langen und einem kurzen Schenkel, die Neigung dessen die Proportionen der Figur bestimmt. Bei der Zusammensetzung aller Glieder entsteht ein um der vertikalen Achse gedrehter Körper. Durch Arbeitsmodelle ist das optimale Verhältnis der Größen bestimmt worden. Entscheidend dabei ist eine sinnvolle Treppenlinie, die die Dynamik der Figur nicht beeinträchtigt und ein angenehmes Steigungsverhältnis von 27cm zu 18cm erlaubt. Damit der Turm von der Ferne nicht als ein Drahtkörper wahrgenommen wird, sondern als eine flächige Figur, wird bei den geneigten Seiten ein Stahldrahtgewebe eingesetzt. Die Verkleidung bildet eine dritte Linie, die sich zusammen mit der Treppe hochdreht und dadurch die Dynamik der Figur unterstreicht. Damit hohe Durchlässigkeit, ungestörte Sicht, Leichtigkeit und Transparenz geleistet werden können, hat das Netz eine zu 80% offene Fläche. Die Positionierung der Netze auf der untersten Ebene ermöglicht eine Öffnung, die als Eingang wahrgenommen wird. Der Besucher kann sich in dem Turm begeben, die Konstruktion erleben und den ungestörten Blick bis zur Spitze genießen. Unter der Hauptplattform befindet sich das Cafe, das durch eine Rampe erschlossen wird.